Das Monster vom Teichness
Zuerst konnten wir nicht genau verstehen was sich da bei uns im Teich eingefunden und fröhlich alle unsere Wasserpflanzen gemampft hat. Bis wir eines Nachmittags das wundervolle Ungetüm entdeckt haben. Wir waren absolut gebannt und ich hatte zufällig die Kamera dabei.
Woher kam das Wesen, wo will es hin und was macht es(s) hier?
Zuerst lag die Vermutung bei Bisamratte oder Biber, dafür war der Schwanz weder abgeflacht noch platt genug. An diesem Tag war Antons Mutter zufällig hier und wir haben am Teich gesessen. Sonst hätten wir gar nicht gewusst was wir da erblickten.
Seine Mutter erkannte sofort, dass es sich um ein Nutria handelt. Wir haben diesen kleinen magischen Moment sehr genossen und uns anschließend an die Rechere im Internet gemacht.
Das Nutria erreicht eine Körperlänge von bis zu 65 cm und wiegt ausgewachsen ca. 8 bis 10 kg. Ihr runder, schuppenbedeckter, wenig behaarter Schwanz hat eine Länge von etwa 30–45 cm. Die Tiere sind somit kleiner als Biber.
Die ursprüngliche Heimat der an Seen, Flüssen, Teichen und in Sümpfen lebenden Nutria, ist das subtropische Südamerika. Dort standen die kleinen Wesen kurz vor der Ausrottung. Eigentlich hat Ihnen die Pelzzuchtindustrie, Ende der 20er Jahre, den Weg nach Europa geebnet. Nach einer leidensvollen Gefangenschaft in deutschen Pelzfarmen gelang vielen Individuen die Flucht und so haben sich Bestände in Deutschland gebildet.