Rette das Wonderland, hilf dem Käfer und seinen Freunden

Hier geht es um den Erhalt unseres Wonderlands. 

Das Wonderland ist eine etwas größere Werkstatt, welche wir seit fast 4 Jahren entrümpeln.

Jeder Karton, den wir beim Entrümpeln öffneten, enthielt mindestens ein Teil, bei dem wir uns wunderten, wozu es gut sein sollte. Ob ein Mobiltelefon der ersten Generation mit riesiger Antenne, ein Baustellen-Warnlicht, oder ein schnulziger Bergdoktor Roman. So kam das Wonderland zu seinem Namen.

Viele Menschen haben dort ihren alten Hausrat beim Umzug abgestellt und nie wieder abgeholt. Es sind schon Tonnen an Schrott beim Aufräumen rausgeflogen, deren Entsorgung eine kostspielige Angelegenheit ist. Die Flut an unbrauchbaren Sachen nimmt so langsam ab und wir bekommen eine Struktur in die eigentlich geplante Nutzung des Gebäudes: Eine Werkstatt, in der Autos oder Fahrräder geschraubt und repariert werden können.

Seit 3 Jahren schrauben wir an Matilda, einen 1967 VW Käfer 1300. Corona und die damit verbundene Zwangspause vom Arbeitsleben gab uns viel freie Zeit, die genutzt werden konnte, um sich mal am Schrauben zu versuchen ;). Es stellte sich heraus, dass Anton viel Freude am Reparieren und Restaurieren von alten Autos hat und es so zu einem Herzensprojekt von ihm wurde.

Wir konnten damals einen Käfer Rahmen zu einem sehr günstigen Preis erwerben. Es entsteht ein kompletter Neuaufbau des Käfers. Seit 3 Jahren sammeln wir nun die nötigen Teile für den Rest des Wiederaufbaus.

Nach und nach kamen mehr Leute dazu und nun sind wir schon 4 Leute, die sich mehr oder weniger regelmäßig abends treffen und am gemeinsamen Schrauben Freude haben.

Nun gibt es leider eine große Schwachstelle, das Dach ist mittlerweile undicht. Nach 70 Jahren und sehr vielen Frösten und unzähligen Sonnenstrahlen, sind die damals als gut befundenen Asbest Dachplatten porös geworden. Eine Sanierung würde alleine 30.000 € Materialkosten verschlingen. Dazu käme noch die Entsorgung der Asbestplatten, welche nochmals Unsummen verschlingen würden. Deshalb flicken wir provisorisch das Gröbste mit AXOL, einem Flüssigkunststoff, welcher speziell für die Asbestsanierung geeignet ist und leider somit auch nicht ganz billig ist. Wir haben bereits 800 € an Materialkosten ausgegeben. Nachdem wir damit ein Viertel des Dachs sanieren konnten, lässt sich nun abschätzen, dass wir nochmals mindestens 2400 € brauchen werden. Damit könnten wir eine komplette Abdeckung des Asbestes gewährleisten und damit die Gesundheit aller hier auf dem Hof sichern.

Selbstverständlich werde ich alle Spender auf dem Laufenden halten, was es so Neues aus dem Wonderland gibt, welche Fundstücke noch so ihren Weg aus der Vergessenheit finden und es wird auch einiges an Schraubermaterial gezeigt. 🙂